Sankt Nepomuk restauriert!
Unter unerwartet reger Beteiligung unserer Mitbürger kehrte am Sonntag, den 26. September,
unsere Nepomuk-Statue an ihren angestammten Platz zurück.
Seit dem 13. Juli war sie in Weiler in der Werkstatt des Restaurators
Josef Steiner (im Bild rechts). Rücktransport und Aufstellung hatten bereits am Vortag stattgefunden.
Unser Vereins-Vorsitzender Herr Tappeser übergab die Statue nun offiziell wieder zurück an
die Stadt Rottenburg, repräsentiert durch unseren Oberbürgermeister, Herrn Stephan Neher.
Für die Weihe war der Pfarrer der Kirchengemeinde St. Moriz gekommen,
unser Vorstandsmitglied Peter Nagel rezitierte in gewohnt souveräner und launiger Manier
einige Sebastian-Blau-Gedichte, und die Stadtkapelle - in leicht reduzierter Formation -
sorgte für die musikalische Umrahmung.
Da unser Nepomuk die Regenwolken Richtung Tübingen vertrieb, konnten die Besucher noch ausgiebigen
Gebrauch vom Bewirtungs-Angebot des Bistro-Gastronomen, Herrn Schilling, machen.
Unser Jahresausflug 2010 nach Heidelberg
"Neues Bauen in der alten Stadt" ist eines der Leitbilder
unseres Vereins. Unter diesem Motto stand auch
der diesjährige Jahresausflug nach
Heidelberg.
Bei nicht ganz optimalem Wetter bestiegen wir um 07.00 Uhr
den Bus der
Firma Groß, um nach Heidelberg zu fahren.
Auf dem
Programm stand vormittags eine Besichtigung
des in der historischen Altstadt gelegenen Campus
der ältesten Universität Deutschlands.
Nach dem Mittagessen in der wieder hergestellten Kulturbrauerei
Heidelberg AG schloss sich am Nachmittag noch eine geführte
Besichtigung des weltberühmten Heidelberger Schlosses an.
Um 10.00 Uhr wurden wir von Herrn Architekt Alexander Matt
von der Universität Heidelberg sowie Frau Architektin Ursula Orth
vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg
am Marstallgebäude begrüßt.
Nach einem kurzen Fußmarsch über den in der Altstadt
gelegenen Campus erreichte die Gruppe das Gebäude
der Alten Universität, dem Sitz des Universitätsrektors.
Dort nahm uns die persönliche Referentin
von Herrn Rektor Prof. Dr. Eitel, Frau Denise Feldner,
in der Belle Etage in Empfang.
Nach einer kurzen Einführung zur Entwicklung des Universitätsgeländes
inmitten der Altstadt besichtigte die Gruppe die beeindruckende
Alte Aula sowie den Karzer der Universität.
Im Anschluss begaben sich die 27 Teilnehmer des Ausflugs
zur Universitätsbibliothek, einer im neogotischen Stil
in den Jahren 1901-1905 erbauten Vierflügelanlage aus Sandstein,
die einen schönen Innenhof umschließt.
Herr Universitätsbibliotheksdirektor Dr. Probst erläuterte uns
die Funktion und die Aufgaben der hochmodern ausgestatteten Bibliothek
in einem historischen Gebäude, das gerade zur Verbesserung
und Erhöhung der Nutzer- und Lesearbeitsflächen umgebaut wird.
Trotz umfangreicher Umbauarbeiten wurde durch ein besonderes
Baukonzept gewährleistet, dass der Bibliotheksbetrieb
nahezu störungsfrei weiterlaufen kann.
Nach der Besichtigung der Bibliothek erwartete uns
der Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies,
Herr Prof. Dr. Dr. hc. Detlev Junker im neu umgebauten
Curt und Heidemarie Engelhornpalais, einem in Private Public Partnership
im Jahr 2009 geschaffenen Forum für Forschung und Lehre.
Hier wurde uns sehr anschaulich gezeigt, welche architektonischen
Möglichkeiten die Verbindung von alter und neuer Bausubstanz bietet.
In seinem erfrischend klaren und humorvoll gehaltenen Vortrag
erläuterte uns Herr Prof. Junker die Möglichkeiten, die sich
der Universität durch das private Engagement der
Eheleute Curt und Heidemarie Engelhorn eröffnet haben.
Nach diesem umfangreichen Besichtigungsprogramm stärkten wir uns
zunächst in der
Heidelberger Kulturbrauerei AG,
einer Erlebnisgastronomie mit angeschlossener Kleinbrauerei.
Die Heidelberger Kulturbrauerei AG ist ebenfalls aus einer
privaten Initiative entstanden, die eine mitten in der Altstadt
befindliche Bauruine zu Beginn des neuen Jahrtausends
wieder zu neuem Leben erweckt hat.
Am Nachmittag begaben wir uns teils zu Fuß, teils mit der Bergbahn
auf das Heidelberger Schloss. Hier hatte unser Vorsitzender,
Herr Ministerialdirektor Klaus Tappeser, für uns eine
kunsthistorische Sonderführung organisiert, die uns die Baugeschichte
der wohl berühmtesten Burgruine Deutschlands vor Augen führte.
In seinem mit zahlreichen Anekdoten versehenen Vortrag verstand es
unser professioneller Schlossführer
uns Geschichte einmal anders zu erleben zu lassen.
Trotz teilweise widriger Witterungsbedingungen ließ sich die Gruppe
nicht unterkriegen und kehrte gegen 19.30 Uhr wohlbehalten wieder
nach Rottenburg am Neckar zurück.
Quellennachweis:
Text von unserem Vorstandsmitglied und Schriftführer Gerhard Russius
Fotos (von oben nach unten) 3 Wikipedia, 5 und 8 Gerhard Russius, 6 HCA, restliche
Peter Gran
Nachtrag:
Laut Programm war eigentlich auch noch die Besichtigung des
Großen Fasses sowie des
Deutschen Apotheken-Museums vorgesehen.
Diese beiden Programmpunkte sind wohl wegen zu befürchtender Überforderung der Teilnehmer
fallengelassen worden. Durch Mausklick auf die Bilder können Sie sich jedoch
über das Versäumte per Wikipedia informieren.
Tag des offenen Denkmals
Wir beteiligten uns auch dieses Jahr wieder am bundesweit stattfindenden
Tag des offenen Denkmals.
Dieses Jahr lautete das Thema "Kultur in Bewegung-Reisen, Handel und Verkehr".
Hierzu passend hatten wir am
Sonntag, den 12. September 2010, ab 14.00 Uhr
den Kalkweiler Torturm geöffnet.
Das Kalkweiler Tor war in der mittelalterlichen Stadt
ein wichtiger Verkehrspunkt für Reisende und Händler,
die z.B. den Markt besuchen oder beschicken wollten.
Dieses stadthistorische Denkmal wurde unter maßgeblicher Mitwirkung
unseres Vereins in den vergangenen Jahren restauriert
und sollte nun der interessierten Bevölkerung vorgestellt werden.
Zwei Führungen, nämlich um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr
wurden von unserem Vorstandsmitglied Peter Nagel angeboten.
Neben anderen interessanten Einblicken bot sich hierbei
ein einmaliger Ausblick auf den mittelalterlichen Stadtkern.
"Sankt Nepomuk ist vorübergehend ausgewandert"
Unter dieser Überschrift erschien am Donnerstag im Rottenburger Lokalteil
des Schwäbischen Tagblatts ein Bericht über den Abtransport
der Nepomuk-Statue zur Werkstatt des Restaurators Josef Steiner.
Der Startschuss für den Beginn der Arbeit war erst vor zwei Tagen
bei der
Hauptversammlung des Vereins beschlossen worden.
(Bild rechts: Schwäbisches Tagblatt vom 15.7.2010)
Tagesordnung
Treffpunkt 18.00 Uhr gegenüber Martinihaus, Sprollstr. 27
Bellino Gartenhaus
- Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
- Besichtigung Bellino Gartenhaus mit Erläuterung
Im Martinihaus
- Formalien/Totengedenken
- Geschäftsbericht des 1 .Vorsitzenden über das Jahr 2009
und Ausblick auf das Jahr Bericht des Vorstandes
- Kassenbericht des Kassiers für das Jahr 2009
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstandes
- Laufende Vorhaben
- Nepomuk Haus Heimes
- Bellino Gartenhaus (mit Beschlussfassung)
- Verschiedenes